Ein kniffliges Thema für Eltern und Kind

 

„Endlich sind wir die Windel los!“ erzählt mir eine stolze Mama.

Ein paar Monate später ist das Kind bald 3 Jahre alt und nun berichtet sie mir völlig verzweifelt von den Dramen, die sich 2 oder 3 mal pro Woche in ihrem Badezimmer abspielen. Nachdem der Stuhlgang ihres Kindes einmal etwas fester war, scheint es sich nun nicht mehr auf die Toilette zu trauen, es drückt nicht - versucht es teilweise nicht einmal mehr. Beide Eltern sind mit den Nerven völlig am Ende und wissen nicht mehr weiter. Dass das kein Einzelfall ist, weiß ich aus Elterngesprächen in Apotheke und Praxis. Im Allgemeinen redet man jedoch nicht unbedingt mit anderen über dieses Thema und deshalb wissen viele Eltern gar nicht, dass sie mit dieser Herausforderung nicht allein sind.

Kinder im Alter von 2-3 ½ Jahren werden selbständiger, lernen ihren Körper besser kennen. Sie brauchen irgendwann keine Windel mehr. Sie merken, wann sie auf Toilette müssen und können nach und nach diese Vorgänge kontrollieren. Genau in dieser Zeit des Lernens und der Selbsterfahrung treten dann die Probleme auf. Erschwerend kommt hinzu, wenn der Stuhlgang einmal wehgetan hat z.B. bei Durchfall oder wenn das Kind lange nicht auf Toilette wollte und der Stuhl daraufhin sehr hart und knollig war. In einigen Fällen liegen organische Störungen vor, die vom Kinderarzt oder von einem Internisten beobachtet und behandelt werden müssen. Bei vielen Kindern gehört diese Problematik aber einfach zu einem Entwicklungsschub dazu.

Eltern können das Kind unterstützen und ausreichend Zeit für den Toilettengang einplanen. Morgens 5 Minuten vor der Kita liegen bei jedem die Nerven blank. Eine Mutter fragte mich ob sie das Kind loben dürfe – warum nicht? Ein Lob ist sicher nicht falsch. Ansonsten sollte der Stuhl weich gehalten werden, damit das Kind sich nicht unnötig quälen muss. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind ausreichend Wasser trinkt. Die Naturheilkunde bietet eine Reihe von Möglichkeiten Ihr Kind zu unterstützen. Es gibt pflanzliche und homöopathische Mittel, die auch schon für kleine Kinder angewendet werden dürfen. Außerdem wirken Schüßler Salze oder Massagen sehr hilfreich. In manchen Fällen entspannt sich die Lage auch durch die seelische Unterstützung der Eltern. Gern berate ich Sie dazu in meiner Praxis!

 

 

 

 Haben Sie weitere Fragen? Schreiben Sie mir. 

 

 Franziska Brüssau - Heilpraktikerin in Dieburg

 

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