Anthroposophische Medizin

 

 

Begründet wurde die anthroposophische Medizin von Dr. Rudolf Steiner und Dr. med. Ita Wegmann. Diese Therapieform beschäftigt sich durch und durch ganzheitlich mit dem Individuum und neben speziellen Arzneimitteln - aus pflanzlichen, mineralischen oder tierischen Ausgangsstoffen - ist u.a. die Gesprächstherapie von Bedeutung.

Rhythmus ist ein großes Thema. Der Rhythmus der Natur in der heutigen Zeit von vielen bewusst oder unbewusst verdrängt, ist doch immer noch da und wirkt auf uns ein. Rhythmen wie Tag und Nacht, der Mondzyklus, die Jahreszeiten usw. beeinflussen uns trotz elektrischem Licht und Schichtarbeit.

Die Arzneimittel, die nach anthroposophischen Gesichtspunkten hergestellt werden, erlangen durch die Rhythmisierung neue Qualität.

Wird z.B. eine Pflanze geerntet, gereinigt, in destilliertem Quellwasser angesetzt und anschließend 7 Tage lang behandelt als würde sie noch auf der Wiese stehen: tags hell und warm, nachts aber kühl und dunkel gestellt etc., dann kann man mit viel Erfahrung eine wässrige Urtinktur herstellen, die jahrzehntelang ohne Konservierungsmittel (!) haltbar ist. Die meisten der in anthroposophischen Arzneimittel verwendeten Substanzen sind auch in der Homöopathie bekannt, durch die besonderen Herstellungsmethoden erhält man jedoch andere Möglichkeiten in der Therapie.